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„Ich kann mir die diwima® nicht mehr wegdenken!“ – Interview mit Jan Beckmann von K & K Premium-Jagd

Herr Beckmann, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, um uns von Ihren Eindrücken zu berichten. Sie arbeiten bei K&K Premium-Jagd, was sind dort Ihre Aufgaben?

Ich organisiere u.a. Drück- und Einzeljagden in Deutschland sowie Jagdreisen Weltweit. Gerade durch Corona ist es besonders herausfordernd, eine große Jagdgesellschaft unter den gesetzlichen Hygienemaßnahmen zu lancieren und mögliche Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Im Rahmen unserer Dienstleistungsverträge jagen wir auf den Revierflächen der Forstämter und planen, organisieren und vermarkten die entsprechenden Jagdtage an interessierte Jäger.

Wie setzen Sie das diwima®-System konkret ein?

K & K ist u.a. für zwei Reviere im Forstamt Wehretal bei Eschwege zuständig, um die Bewegungsjagden durchzuführen. Um nur ein Minimum an Personal einzusetzen haben wir zunächst alle Drückjagd Stände digitalisiert und kategorisiert, nebst 360 Grad Aufnahme. Dazu sind wir rausgefahren, haben uns die Stände angeschaut und diese in die App (Revier Cockpit) eingetragen. Der genaue Standort lässt sich über GPS erfassen. Das funktioniert auch ganz ohne Internetverbindung.

Namen und Daten der Jagdteilnehmer haben wir dann in einer Excel-Tabelle erfasst und in die App importiert. Somit hatte jeder Stand einen zugeordneten Namen.

Auch nach der Jagd war es eine große Erleichterung. Vorher wurden alle Informationen auf Papier geschrieben. Am Abend saß man dann da, musste fünf verschiedene Handschriften auf den Protokollen entziffern. Zum Teil war durch Regen und Schmutz alles verschmiert und nicht lesbar. Dann musste man hinterher telefonieren und nachfragen, was da eingetragen wurde. Ein ziemlicher Aufwand, bis man die Ergebnisse anschließend versenden konnte. Insbesondere Negativdaten fehlten oftmals komplett.

Wie kann Ihnen das diwima®-System dabei helfen?

Eine Wildmarke anlegen muss man ja sowieso. Die digitale Wildmarke von diwima® sieht ähnlich aus, ist aber mit einem QR-Code ausgestattet oder in der besseren Ausführung auch mit einem NFC-Chip. Man muss die Wildmarke nur noch scannen und kann dann alle Informationen und Ereignisse direkt in die App eintragen. Somit hat der Jagdleiter oder auch die Gruppenleiter alle Daten im Überblick: Tierart, Geschlecht, Altersklassen, Standposition, Fundort. Selbst das Eingangsgewicht und Verkaufsgewicht kann eintragen werden. Am Ende des Tages werden die gesammelten Daten in eine Excel-Datei transferiert und diese sofort an das Forstamt versendet oder für die eigene Auswertung benutzt. Das hat die Organisation deutlich erleichtert, innerhalb von 10 Minuten war meine Aufgabe erledigt. Außerdem hatte der Jagdleiter und ich immer eine Liveübersicht nach der Jagd und wir wussten immer Bescheid, was gerade passiert.

Werden Sie die diwima® auch in Zukunft einsetzen?

Auf jeden Fall, wir werden sie auf den Einzeljagden und den Drückjagden einsetzten, die wir in Deutschland organisieren. Aber sicherlich werden wir diese auch international einsetzen können. Ich kann mir die diwima® nicht mehr wegdenken. Es ist auch unterjährig sehr hilfreich. Wir können die Ganzjahresdaten dokumentieren und haben so immer einen Überblick über das Revier. Es ist alles zentral gespeichert und wir müssen nicht mehr irgendwelche Notizen oder Streckenlisten suchen.

K & K Premium-Jagd ist neuer Vertriebspartner von diwima®, wie sieht das genau aus?

K&K Premium Jagd organisiert bzw. vermarkten über 40 Veranstaltungen in Deutschland. Teils in Eigenregie, teils in Kooperation mit dem Waldbesitzer. Die diwima® ist ein neues Geschäftsmodell, mit dem wir unser Dienstleistungsportfolio erweitern. Wir werden zunächst unseren Vertragspartnern die diwima® vorstellen und ferner an weitere Privatforste, Privatjäger und Forstämter und Bundesfortverwaltungen herantreten und unsere Expertise zur Verfügung stellen, z.B. um das Revier zu digitalisieren oder Unterstützung bei der Umstellung anzubieten. Es könnte ein Testjahr geben, in dem wir bei allen Schritten begleiten und so den Nutzen über das ganze Jahr aufzeigen können.

Wir werden auch Pakete in Verbindung mit der Wildmarke und dem Wildbretverkauf schnüren. Auf unseren Jagdreisen arbeiten wir mit einem Wildhändler zusammen, der auch veredelt und etikettiert. Gerade bei so hochwertigem Fleisch soll Transparenz bei der Endkundschaft geschaffen werden. Auf den Etiketten wird ein QR-Code sein, der eingescannt werden kann. Dann öffnet sich eine Seite auf der alle Daten, die bei der Jagd eingetragen wurden, wie Herkunft, Gewicht, Alter und Geschlecht des Wildes und Erlegungsdatum angezeigt werden. So weiß der Endverbraucher genau, wo das Fleisch herkommt.

Wann werden Sie mit den Angeboten starten?

Das Jagdjahr beginnt im April. Vorher schon werden die neuen Jagdreviere vergeben. Also werden wir im Februar die Angebote zur Unterstützung bei der Revierdigitalisierung und zum Testjahr rausschicken.

Was könnte in Ihren Augen die Zukunft bringen?

Ich bin überzeugt, dass die Wildmarke noch in weiteren Bereichen eingesetzt werden kann. Es wird nicht bei der Drückjagd bleiben. Vor allem beim Rotwild gibt es viel zu dokumentieren. Laut Herrn Rödding soll es eine hitze- und säurebeständige Trophäenmarke geben.

Im nächsten Schritt werden wir an die Forstämter, Jagdbehörden und Veterinärämter herantreten, um die Digitalisierung weiter voran zu treiben. Man muss sich das Leben rund um die Jagd nicht unnötig schwer machen und die Technik ausnutzen. Dafür sollte jeder offen sein.

Vielen Dank Herr Beckmann für das ausführliche Gespräch und viel Erfolg bei der Einführung der Servicepakete zur diwima®.

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